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Gustave Flaubert

Die Reise nach Ägypten

1849-50

 

Am 22. Oktober 1849 bricht Flaubert zu einer Reise nach Ägypten auf. Entmutigt von der Kritik, die an seinen literarischen Versuchen geübt wird, und gelangweilt vom Jurastudium, das er soeben an den Nagel gehängt hat, ergreift er die Chance, die sich ihm bietet: Er begleitet seinen Jugendfreund Maxime du Camp, einen der ersten Fotografen und dilettierenden Archäologen und begeisterten Journalisten, auf seiner Reise entlang des Nils. Beide machten sich täglich Notizen, doch zu einer echten Zusammenarbeit kam es nie, im Gegenteil entfremden sich die beiden Freunde aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansätze und Wahrnehmungen zusehends.

Flauberts Reisetagebuch gehört zu den Klassikern des Genres und hat bis heute nichts von seinem spontanen Charme und Sprachwitz eingebüßt. Die Fotografien du Camps hingegen dokumentieren und konservieren beeindruckend ein Ägypten noch vor der Wiederentdeckung durch den Tourismus.

Nach der Rückkehr gehen beide getrennte Wege: Du Camp veröffentlicht seine Bilder und Erfahrungen gleich mehrfach in den folgenden Jahren. Flaubert jedoch gibt sein Tagebuch zu Lebzeiten nicht zur Veröffentlichung frei. Diese bibliophile Ausgabe vereint nun beides.

Aus dem Französischen von E. W. Fischer,

ca. 240 Seiten,

mit ca. 60 s/w-Abbildungen,

Hardcover mit Schutzumschlag,

12,5 x 20,5 cm

ISBN: 978-86964-048-8

Preis: 19,80 €