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Klaus Ferentschik, Peter Gorsen

Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos

 

Er wurde als der »größte in Deutschland lebende Maler« und »bahnbrechender Avantgardist« gefeiert. Angesichts der Skandale, die seine Motive und Gebaren auslösten, stilisierte ihn die Presse zum Wüstling und Bürgerschreck, während sich der Kunstmarkt um die Bilder »dieses einzigartigen Genies« riss. Die Auswirkungen waren eklatant, Kopisten nahmen sich seiner Werke an und degradierten ihn schließlich zum Opfer von Fälschercliquen. Als dies bekannt wurde und die Kopien immer zwielichtiger gerieten, ließ ihn die Kunstwelt rigoros fallen; er zog sich zurück und starb, völlig verarmt, 1982 in Berlin.

Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos ist die spektakuläre Lebensgeschichte dieses Malers, Dichters und Komponisten. Eine von Missbräuchen, Heimen und Anstalten geprägte Jugend, seine okkulten, obskuren und skurrilen Umtriebe in den 20er-Jahren, verbunden mit weiteren Internierungen, in denen er sich erstmals seiner Kunst nähert, die nach 1950 ungeheure Ausmaße annimmt.

Neben der Biografie bildet sein künstlerisches Werk, dessen Einfluss unbestreitbar und unbestritten ist, in Form von Abbildungen und einer kunstwissenschaftlichen Annäherung einen weiteren Schwerpunkt des Buches.

 

ca. 340 Seiten, mit ca. 50 teils farbigen Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag, 12,5 x 20,5 cm

 

ISBN: 978-3-86964-069-3

Preis: 24,00 €

 

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Autoreninfo:

 

Klaus Ferentschik, geb. 1957; Regent im Collège de 'Pataphysique, Dr. phil.; u. a. Verfasser einer geschlechtsspezifischen Romantrilogie, eines Romans über die Weltmaschine des Franz Gsellmann und eines Buches zur 'Pataphysik; lebt in Berlin.

 

Peter Gorsen, geb. 1933; Kunst- u. Mentalitätshistoriker, emer. Prof.; Lehre, Forschung und zahlreiche Publikationen zu Kunst und Krankheit, Kunstgeschichte und Sexualwissenschaft etc.; veröffent-lichte 1962 das erste Buch über Schröder-Sonnenstern.