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Edward Dolnick
Der Nazi und der Kunstfälscher
Die wahre Geschichte über Vermeer, Göring und den größten Kunstbetrug des 20. Jahrhunderts
Edward Dolnick beleuchtet die Geschichte des holländischen Kunstfälschers Han van Meegeren, der in den 1930er-Jahren mehrere Bilder schuf, die er als Werke Vermeers ausgab und teuer verkaufte. Zu den Kunden zählten auch das renommierte Museum Bojimans van Beuningen und der kunstversessene nationalsozialistische Reichsmarschall Hermann Göring. Geschickt verwebt der Autor die Betrugshandlung mit Exkursen zur Zeitgeschichte, detaillierten Schilderungen des Fälscherhandwerks und erhellenden Passagen über die Funktionsweisen des Kunstmarktes. Die Frage, die ihn dabei umtreibt und die er schlüssig beantwortet, lautet: Wie war es technisch wie psychologisch möglich, dass ein mittelprächtiger Maler einige der bekanntesten Kunstkenner gleich mehrfach narren konnte. Der Fall van Meegeren zeichnet sich durch filmreife Dramatik aus, denn der Fälscher muss, nachdem ein Verkauf an Göring nach Kriegsende bekannt wird, die Falschheit des vermeintlichen Vermeers beweisen, um der Todesstrafe zu entgehen: Unter Aufsicht malt er als Beweis seiner Unschuld einen weiteren »Vermeer«.
Presse
Eine historische Biografie, die sich so unterhaltsam wie ein Krimi liest und spannende Einblicke in den Kunstmarkt bietet. – Hörzu, 1. August 2014
Aus dem Amerikanischen von Dominik Fehrmann, 288 Seiten, mit s/w- und 30 farbigen Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag, 15,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-386964-082-2
Preis: 29,80 €
Autoreninfo:
Edward Dolnick, ehemals leitender Wissenschaftsautor des Boston Globe, schrieb später auch für Atlantic Monthly und das New York Times Magazine. Der Autor zahlreicher Bücher lebt heute in der Nähe von Washington, D.C.